Friedrich Wilhelm erließ das Edikt von Potsdam, das allen Menschen Freiheit des Denkens und Glaubens versprach. Hunderttausende französische Hugenotten folgten dem Ruf und siedelten sich in deutschen Landen an, so auch vor den Toren der Stadt Eisenach – in der Georgenvorstadt. Auch unser Haus steht auf hugenottischen Grundmauern. Nach der Eingemeindung erhielt unsere Straße den Namen „Französische Neustadt“, heute heißt sie nur noch „Neustadt“
Erste Aufzeichnungen über eine Aufstockung unseres Hauses
Seinen Namen erhielt unser Haus von Bertha Mahret, die es 1926 erwarb und durch einige Umbau-maßnahmen zu einer Pension umgestaltete.
Einbau von Zentralheizung und Toiletten mit Wasserspülung Bau der Dachterrasse
Beherbergung von Flüchtlingen
Wiederbelebung des Tourismus
Frau Elisabeth Lorenz übernimmt die Pension. Stets kümmerte sie sich rührend um ihre Gäste – ob groß oder klein.
Frau Irmgard Wintruff wird Pensionschefin. Gern haben die Gäste auf dem Dachgarten gefeiert, der damals noch mit wildem Wein bewachsen war.
Frau Ursula Schulz übernimmt nunmehr in der 4.Generation die Pension
Generalsanierung des Hauses vom 24.08. – 04.12.1992
Am 05.12.1992 Wiedereröffnung des Puppenstubenhotels
Sanierung und Bau der Straße – es wundert uns im Nachhinein, daß unsere Gäste diese Strapazen mitgemacht haben.
Im ehemaligen Innenhof entsteht der Wintergarten
Bei einem frisch gezapften Bier oder einem guten Wein und kleinen Speisen konnte man hier den Tag gemütlich ausklingen lassen oder auch tagsüber in Ruhe verweilen.
Wir gehen zurück zu unseren Wurzeln, der Frühstücksraum erstrahlt in neuem Glanz, die alte Anmeldung ist wieder aktiv. Änderungen in unserer Familienstruktur haben diesen Umbau erforderlich gemacht.
Nun ist es geschafft. Alle Zimmer sind wieder einheitlich, hell und freundlich eingerichtet, der Frühstücksraum wurde von Boden bis Decke saniert und auch der Eingangsbereich wurde umgestaltet. Wir sind bereit für das Lutherjahr und unser 25. Jahr nach der Wiedereröffnung.
Schwierige Zeiten durch die Corona-Pandemie. Auch wir müssen zeitweise schließen, zumindest für Touristen.
Geschäftsgäste halten uns aber zum Glück die Treue. Für viel Wandel im Haus sind die Umsätze zu stark zurück gegangen. Unser „kleines Zimmer“ wird auch noch Privatraum.
Der Frühstücksraum muss mit den Abstandsvorgaben neu ausgerichtet werden und daher sind auch Frühstücks-Zeit-Pläne bei vollem Haus notwendig. Auch hier im Haus gilt Maskenpflicht. Turbulente Zeiten also.
In der 5. Generation übernimmt Anna Barbara Baczinski die Pension. Wir werden Nationalparkpartner vom Nationalpark Hainich und vom Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal. Insgesamt wollen wir noch mehr auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung setzen. Neu ist der Wille, den Betrieb nach der Gemeinwohl-Ökonomie auszurichten. Erste Schritte dafür sind schon getan, weitere werden folgen.